Julis Beiträge, ein wenig gekürzt und der dt. Rechtschreibung unterworfen Ich denke, Smilies und "lols" oder "xDs" oder "rofls" oder... sollten wir nicht in die Abizeitung übernehmen.
Markus Grams
Markus ist leider am häufigsten von uns allen von der ominösen Ein-Tages-Grippe befallen wurden, vor allem wenn zufällig Arbeiten oder Protokolle anstanden. Auch sonst musste er sein enormes Schlafbedürfnis meist bei Frau Fizia in Deutsch nachholen. - Kristina -
Maximilian Müller
Ruhiger Zeitgenosse, der gerne in den geheimen Räumen der Kfz-AG an alten Mopeds herumdoktert und uns in Geschichte immer mal mit kleinen Geschichten von Oma und Opa aus dem Krieg (oder aus jeder anderen Zeitepoche) beglückte. - Kristina -
Alexander Bulan
Im Grunde genommen ist er eine nette Person, einer mit eigener Denkweise und definitiv ein Mathe-nicht-Versteher. Zudem zähle ich ihn zu den hervorragenden Bio-Unterhaltern und Diskutierern. Ganz klar: Das Blut der Ex-10/2 steckt in ihm! - Julia Stei -
Philipp Zimmermann
„Deine Mudda!“, und man denkt sofort an Phlipp. Dieser Spruch (und viele andere Beleidigungen) sind mir erst durch ihn bekannt geworden. Ich weiß nicht, wie viele Nachmittage wir anstatt zu lernen damit verbracht haben total hirnrissige und sinnlose Aktionen zu planen und meist auch durch zuziehen... Am Ende bleibt nur zu sagen, dass man mit dem Jungen eine Menge Spaß haben kann, vorausgesetzt, man kann mit seiner speziellen Art von Humor umgehen. - Sebastian Wirth -
In den ersten Jahren, als ich ihn noch nicht gut kannte, dachte ich immer nur: was für ein blöder, arroganter Typ. Doch als auch die letzten 2 Mädels die Schule gewechselt hatten, war er einer von 2 Jungs, die mich auf ihre Art unterstützten. Mit der Zeit wurde er zu meinem besten Freund, einem hilfsbereiten, humorvollen, smarten, intelligenten und auf seine Art und Weise charmanten Kumpel, der einen unterstützt und für einen da ist, wenn man ihn braucht. P.S.: Ich liebe Dich - Julia Stei -
Frau Walter: "Wenn du jetzt nicht aufhörst rohes Fleisch zu fressen, fliegst du raus!" Frau Beier: "Der Führer ist noch nicht gestorben." Herr Bätz: "Ihr seid Säcke!" Herr Bätz: "Xenophobia (Ausländerfeindlichkeit) - ein schönes Wort." Frau Beier: "Da wurden die noch schnell weggefangen und eingesperrt, und dann war Ruhe." Herr Bätz: "Wir Jungpioniere tragen mit Stolz unser blaues Halstuch." Herr Januszewski: "Ich dachte, ich hätte das Wort 'Stricher' verstanden." Herr Januszewski: "Was macht ihr eigentlich den ganzen Tag? Pornos gucken oder was?" Frau Kabus-Friedrich: "Wollt ihr die totale Wahrscheinlichkeit?" Herr Januszewski: "Alles Inzucht." Herr Januszewski: "Das geht mir echt auf's Schwein!" Herr Bätz: Hoffmann, du Sack!" Herr Januszewski: "Ich muss nicht in ein brennendes Haus rennen und ein quiekendes Meerschwein rausholen." Herr Bätz: "Das Fett heißt Thomas." Herr Bätz: "Ein rein fiktives Fett." Herr Bätz: "Ich schließ' dich gleich an die 220 Volt an!" Herr Bätz: "Du kennst so 'ne Kerze vielleicht aus dem SM-Studio." Herr Bätz: "Dann kommt das blaue Erwachen - ne das grüne, das gelbe? Ach nee, das Böse Erwachen." Herr Bätz: "Hat jemand 'nen Türkenkoffer mit? Also 'nen Plastebeutel?" Herr Bätz: "Wo is'n der Penner?" Frau Weber: "Ich habe am Samstag den ganzen Tag Mathe gemacht. Und dann von Ihnen (Benjamin Lotz) geträumt. Und es war kein Alptraum."
Achtung! Neues Treffen am Donnerstag, den 23. April ab 13Uhr im Lukasbäcker am Augustusplatz. Es ist wichtig, dass alle kommen!!!
Plan: - Auswählen der Pinnwandeinträge für alle Personen - Ich hoffe, dass bis dahin alle Teile der Abizeitung vollständig sind und wir nichts mehr machen müssen - ansonsten müssen noch restliche Aufgaben verteilt werden
Noch einmal für alle: Der Druck dauert 4 Wochen, daher müssen wir bis allerallerspätestens 15. Mai die Abizeitung so fertig haben, dass wir sie der Druckerei als pdf schicken können. Das heißt, dass wir den Inhalt deutlich früher zusammen haben müssen, um Axel genügend Zeit zum Layouten zu geben - schließlich dauert das etwas und Axel schreibt nebenbei auch noch sein Abi...
Wir haben es tatsächlich geschafft. Die letzten 8 Jahre auf diesem Gymnasium (um keinen auszuschließen besser auf EINEM Gymnasium) haben wir genau auf diesen Moment hingearbeitet. Was haben wir nicht geackert. Was haben wir nicht alles gelernt. Was hatten wir nicht alle mal die Schnauze voll. Doch es ist vollendet. Das Abiturzeugnis liegt in unseren Händen, unsere geschwollene Brust platzt fast vor Stolz. Doch mit dem (erfolgreichen) Abschluss des Abiturs ist uns nicht nur der Weg in die Zukunft geebnet – es ist auch das Ende einer wunderbaren Zeit. Als wir als kleine Stifte ratlos durch die Gänge huschten, war uns kaum bewusst, was für eine Zeit vor uns lag. Wir blickten voller Ehrfurcht auf die Großen, seien es die Zwölftklässler oder die Lehrer. Im Laufe der Zeit wuchsen wir – zusammen mit unserem schier unbändigen Wissensdurst. Eigentlich waren wir noch herumtollende Kinder, trotzdem verlangte man von uns Definitionen und Definitionen und Definitionen. Da gab es die Photosynthese, die Dreiecke, den Hirbel (an alle die es nicht kennen: es war ein wundervolles Buch), die Bronzezeit und den Messschieber. Alles in allem ein riesiges Chaos. Was die Lehrer uns nicht alles abverlangten. Doch zum Glück gab es eine Möglichkeit, diesem Stress zu trotzen: das Wochenende. Man traf sich gelegentlich mit Klassenkameraden, um ins Kino zu gehen, PlayStation zu spielen (ist leider keine Schleichwerbung) oder zusammen einen Geburtstag zu feiern. Die Vorfreude aufs Wochenende fing schon am Montag an. Doch in der Schule wurde es dann immer anspruchsvoller. Chemie kam in der 8. Klasse dazu, und somit waren wundervolle Stunden mit einem guten, aber manchmal auch äußerst temperamentvollen Lehrer vorprogrammiert. Obwohl ich dieses Fach interessant und auch amüsant fand, stieß es bei meinen sonstigen Leidensgenossen eher auf Ablehnung. Umso mehr freute man sich auf seine Freizeit. Die Klasse war nun nicht mehr nur eine inhomogene Masse aus verschiedenen Individuen – es wurde zu einer Gemeinschaft. Man gewann Freunde und hatte Spaß zusammen. Genau diese Zeit in der Schule verband und verbindet uns alle. Nur durch diese lange Zeit in der Schule entwickelten sich so gute Freundschaften. Es gab in dieser Zeit oft Augenblicke, in denen man dachte: verweile doch, du bist so schön. Dennoch gab es ein Problem: wir wurden selbst zu den Großen, zu denen wir anfangs aufblickten. Die Verantwortung, die wir auf unsere Schultern luden, stieg beinahe exponentiell. Alles wurde schwieriger, komplexer, undurchschaubarer. Jede Sekunde Freizeit war kostbar, denn die Schule forderte ihren Tribut. Dann kam die Sekundarstufe II. Stimmen wurden laut, wie: endlich kann ich Physik/Chemie/Kunst abwählen! Gleichzeitig bemerkte man, dass nun der finale Kampf begonnen hatte. Neue Kurse bedeuteten neue Leute, und möglicherweise neue Freunde. Die Klassengemeinschaften aus der 10. Klasse wurden auseinander gerissen – zumindest in der Schule. Am Wochenende feierte man immer exzessiver, sei es nach einer harten Klausur oder als Zeichen des Widerstandes gegen die kräftezehrende Zeit auf der Schulbank. Wann ist der ganze Stress endlich vorbei? , fragte man sich. Die Vorfreude aufs Wochenende entwickelte sich zunehmend zu einer Art Motivation zum Durchhalten. Als wäre das alles nicht genug, kamen dann auch noch die Vorabis und die richtigen Prüfungen. Nach der letzten Prüfung verspürte man ein unbeschreibliches Gefühl. Freiheit. Vollendung. Schluss, Aus, Ende. Und dann, nach all den Strapazen und langen Nächten, hält man sein Abiturzeugnis in der Hand. Es ist geschafft. Blicken wir zurück, so wird jedem bewusst, dass unsere Schulzeit stressig und anstrengend war, und uns einen Großteil unserer Kraft abverlangte. Doch vergessen wir eines nicht: wir haben hier in der Schule Freunde fürs Leben kennen gelernt, die Liebe fürs Leben gefunden und Spaß gehabt. Was war das nicht für eine wunderbare Zeit. Die Frage ist doch vielmehr: werden wir je wieder solch eine großartige und außergewöhnliche Zeit erleben? Mit Sicherheit. Doch diese Zeit bleibt unvergessen.
Und damit ihr euch auch später einmal, mit zunehmender Demenz, an die Zeit auf der Schulbank erinnern könnt, haben wir das Wichtigste und Schönste in dieser einzigartigen Abizeitung zusammengefasst. Viel Spaß beim Lesen!
Extro
Wir müssen euch leider enttäuschen, aber diese wundervolle und günstzsche Abizeitung hat auch ein Ende. Hoffentlich ist es einigermaßen gelungen, die besten Eindrücke und Situationen aus unserem nun 8-jährigen Gymnasial-Leben einzufangen. Obwohl: eigentlich waren nur die letzten 2 Jahre von Relevanz. Und die waren Hardcore. Je härter und stressiger die Zeit auf der Schulbank wurde, desto härter mussten wir am Wochenende…ähh…schlafen. Und schlafen schweißt bekanntlich zusammen. Aber nun ist alles vorbei. Nach dem Abiball geht’s erst einmal für uns alle in den wohlverdienten Urlaub. Egal ob nach Tschechien, nach Timbuktu oder auf den Mars – Hauptsache feiern! Das haben wir uns verdient. Einfach mal chillen und sich zurücklehnen. Ist das GEIL! Aber zurück zum Ernst der Sache. Nach unseren leicht verlängerten Sommerferien werden wir uns Voraussichtlicherweise pollenartig über die ganze Welt verbreiten und die Ausbildungsstätten mit unserem unbändigen Wissen und unserem maßlosen Ehrgeiz kontaminieren. Wir als Elite des großen Deutschland. Ob wir dem Ruf, der uns voraus eilt, gerecht werden? Möglicherweise. Ach ja, was auf viele von uns natürlich auch zukommt ist die Sache mit der Verantwortung. Wir sind jetzt alle gaaaaanz groß und erwachsen geworden. Das klingt nach klugscheißerischem Geschwafel. Aber leider Gottes (der gerade über den Wolken zusammen mit Jesus oxidiert) trifft es das Geschwafel ganz gut auf den Punkt. Als wir noch klein waren, da war alles so einfach und die Welt so wunderbar. Und jetzt ist alles noch geiler! Außer das Mami jetzt nicht mehr die Schnittchen schmiert und die Wohnung saugt. Schade eigentlich. Jetzt müssen wir das in unserer eigenen Wohnung selber erledigen. Die Eltern wollen uns doch eh loswerden. Wie sonst könnte man sich erklären, dass sie uns seit Jahren einreden, dass wir gefälligst lernen und gute Noten bekommen sollen? Würden wir nämlich keine guten Noten bekommen, dann blieben wir sitzen! Und dann müssten wir unsere Eltern weiter mit unserer Anwesenheit belasten! Ganz schön schlaue Kerlchen, die Eltern. Da sieht man wieder einmal, wie verdammt egoistisch die Welt doch ist. Herr Bätz würde jetzt trauernd anmerken: „Die Welt ist schlecht.“. Da ist definitiv was Wahres dran. Aber lasset euch von solch apokalyptisch-pessimistisch klingenden Worten nicht in den Abgrund der Verzweiflung und des Weltschmerzes ziehen! Frohlocket, oh Abitur-Jahrgang 09! Denn unser erster, wichtiger Lebensabschnitt ist hiermit zu Ende. Ab jetzt müssen wir uns im Berufsalltag behaupten und Gelerntes in die Tat umsetzen (ohne schlaue Sprüche geht’s dann doch nicht). Die Hauptsache ist, dass wir Spaß haben, obwohl nebenbei ein paar Euros verdienen sicherlich auch auf die Agenda gehört. Außerdem kommt da unglücklicherweise noch ein Haufen Bürokratie auf uns zu, die, wenn wir nicht über den Sachen stehen, von unten wie ein kalter Schauer in uns hineinkriecht und uns letztendlich wie Haferflocken zermürbt. Aber ich denke, dass wir das schon irgendwie hinbekommen. Wir haben es ja schließlich auch durch diese Schule geschafft. Abschließend bleibt mir nichts anderes übrig, als uns allen viel Erfolg und Spaß für die nachfolgende Zeit zu wünschen. Und ich hoffe, dass der Kontakt innerhalb dieses unverwechselbaren und einzigartigen Jahrgangs erhalten bleibt. Danke für die wundervolle Zeit und ein schönes Leben noch!
"Fertigen Sie ein Protokoll an! Aufgabe: Messen Sie die Leistung einer Physikstunde am Freitag. Stellen Sie den Verlauf grafisch dar. Vorbetrachtungen: 1. Berechnung der Leistung 2. beteiligte Personen (Versuchsaufbau) 3. Uhrzeit der jeweiligen Stunden 4. durchschnittlicher Stundenverlauf (kann auch im Diagramm an entsprechender Stelle vermerkt werden)"
@Axel: Fotos gebe ich dir auf dem USB-Stick es ist zwar recht lang geworden (4 Seiten + noch kommende Fotos), aber ich hoffe ich langweile niemanden mit mehr details.
Kursfahrt Rimini 30.06. bis 04.07.2008
Bella Italia
Sommer, Sonne, Strand und Meer – das waren in etwa die Auswahlkriterien für unser Kursfahrtziel. Trotzdem gewann Rimini nur knapp gegenüber Leba, Polen. Aber im Grunde ist es ja auch egal, wohin die Reise geht – Hauptsache das Wetter wird schön und wir haben Spaß. Diese beiden Bedingung kann man im Nachhinein auch als vollständig erfüllt betrachten: In Italien haben wir nicht eine Wolke am Himmel gesehen; es war so warm, dass wir auch noch abends am Strand ohne Pullover gemütlich sitzen konnten und wir hatten neben einem schönen Besichtigungsprogramm genügend Freizeit. Diese wundervolle Zeit möchte ich nun noch einmal Revue passieren lassen:
Sonntag, 29. und Montag, 30. Juni: Ein EM-Finale, 54 Schüler und 3 Lehrerinnen
Genau genommen begann unsere Kursfahrt schon am 29.06. ab 20:45Uhr. In Wien spielt die deutsche Nationalmannschaft gegen Spanien Fußball. In ganz Leipzig treffen sich aus diesem Anlass erwartungsfreudige Ostwaldschüler der damaligen 11. Klasse (also wir) und wollen das Endspiel als Einstimmung auf die bevorstehende Kursfahrt gemeinsam verfolgen. Die Stimmung ist – hier kann ich sicherlich für alle Fangrüppchen sprechen – ausgelassen. Leider schießt 33 Minuten nach Spielbeginn der Spanier Fernando Torres ein Tor – das einzige Tor, wie sich später noch herausstellen wird, aber in Erinnerung werden von dem Spiel wohl eher die Minuten bleiben, als das Bild weg war – Übertragungsfehler in Basel. Trotz Niederlage trudelten ab 23:30Uhr alle Grüppchen glücklich, gespannt und etwas müde vor der Schule ein. Zum Trübsal blasen gab es einfach keinen Grund! In etwa 15 Stunden sollten wir italienischen Boden betreten können, Eis, Pizza und Pasta schlemmen dürfen und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Unser Bus kam pünktlich und nachdem alles Gepäck verladen war, fuhren wir um Mitternacht los. Schon bald waren alle in den „bequemen Schlafsesseln“ eingedöst – erst beim Aufwachen während der alle zwei Stunden anberaumten Pausen bemerkte man dann leider die Nackenschmerzen aufgrund der weniger gesunden Schlafposition. Halb 7 erreichten wir planmäßig eine Raststätte hinter München, wo der zweite Fahrer übernehmen sollte. Es war kalt, es regnete und man fühlte sich ein wenig wie gerädert. Das McDonalds-Frühstücksangebot mit warmem Tee oder Kaffee fand daher regen Zuspruch. Eine Stunde später setzten wir unsere Reise über die Alpen fort und zwei weitere Stunden später war die erste Pause in Italien erreicht. Wie auf Knopfdruck schien plötzlich die Sonne, es war warm und damit stieg auch die Stimmung erheblich. Das erste Eis wurde gekauft, das Gesicht gewaschen, die Zähne geputzt und der Pullover ausgezogen. Bei der Weiterfahrt konnten wir eine wunderschöne Landschaft betrachten: hohe, felsige Berge, wir im grünen Tal und ein blauer Himmel darüber. Doch bis wir Rimini erreichen würden, vergingen noch fünf weitere Stunden. Das Hotel erreichten wir nach langer (Irr-?)fahrt durch die engen, rechtwinkligen Einbahnstraßen parallel zum Strand – wodurch wir aber praktischerweise schon einen ersten Überblick über die Umgebung gewannen. Dieser Teil Riminis bestand hauptsächlich aus Hotels, Bars, Eisdielen und kitschigen Souvenirläden, deren teils geschmackloses Angebot wir später noch unter die Lupe nehmen würden. Unser Hotel lag in zweiter Reihe, war nicht einmal 100m vom Meer entfernt und sah von außen freundlich und sauber aus. Nachdem die Schlüssel für die 4-Bett-Zimmer verteilt waren, begrüßte uns der Hotelleiter und wies uns auch gleich auf die Nachtruhe ab 22Uhr hin – man hatte leider schon viele schlechte Erfahrungen mit deutschen Schulklassen gemacht… Im Anschluss bezogen wir unsere hübschen Zimmer – mit eigenem Bad und teilweise sogar mit Balkon ausgestattet. Noch nicht einmal eine Stunde nach Ankunft traf man uns schon am Strand an. Dieser ist in kleine Abschnitte eingeteilt, die man nur nach Bezahlen einer Gebühr betreten darf, dafür dann aber Liegen und Sonnenschirme benutzen kann. Ein kleiner Streifen war öffentlich nutzbar und wurde von uns sofort in Beschlag genommen. Zur Erfrischung liefen wir in das wunderbar warme Wasser. Es war einfach herrlich, den feinen Sand unter den Füßen zu spüren und das salzige Wasser auf den Lippen zu schmecken. Mit Strandfußball, Burgen bauen und Sonnen verbrachten wir die Zeit bis zum Abendbrot. Ähnlich wie auch die kommenden Tage, gab es ein 3-Gänge-Menü, bestehend aus einem Teller Nudeln, der Hauptmahlzeit und einem kleinen Nachtisch. Den Gourmet oder hungrige Mäuler hätte man zwar nie glücklich machen können, denn die Portionen waren recht klein (aber ausreichend) und die Kombinationen eher ungewöhnlich (panierter Fisch mit gebratenen Bohnen). Besonders überraschte die „Alternative“ für Vegetarier: 2 oder 3 Stück Emmentaler Käse statt dem Fleisch. Nach einer kurzen Belehrung von Frau Dohrmann, Frau Schupke und Frau Kabus-Friedrich pilgerten wir zum „Riminier Nachtleben“. Neben ein paar Poker-Wütigen, die im Hotel blieben, erkundeten wir die nähere Umgebung und irgendwie traf man fast alle später am Strand wieder. Dort sorgten vor allem die Souvenirläden für Gesprächsstoff. In jedem Laden gab es Mussolini-Schürzen und „Hitlerbier“, mit den entsprechenden in Deutschland verbotenen Parolen, neben „Che Guevara-Wein“. An einem Buchstand hätte man dann auch noch die italienische Ausgabe von „Mein Kampf“ für ein paar Euros erwerben können. Wo waren wir hier nur gelandet? Zum Glück gab es auch einheimisches, in normale Dosen gefülltes Bier, das am Strand auf Qualität geprüft werden wollte. Die Temperaturen machten einen Pullover vollkommen überflüssig, weswegen wir besonders gemütlich den anstrengenden Tag bei Wellenrauschen (vorläufig) ausklingen lassen konnten. Dieser war natürlich noch nicht damit beendet, dass wir uns bei den Lehrerinnen vor dem Hotel halb 11 zurückmeldeten…
Dienstag, 01. Juli: San Marino
Der nächste Tag begann früh mit einem dürftigen Frühstück, bestehend aus etwas Wurst oder Käse und geschmacklosem, trockenen Weißbrot. Um 8 holte uns der Busfahrer ab und wir fuhren Richtung San Marino, der ältesten Republik der Welt. Nur etwa eine Stunde von Rimini entfernt liegt der Kleinstaat, der schon 301 n.Chr. seine Unabhängigkeit erlangte und bisher durch viel Diplomatie verteidigen konnte, auf einem Berg. Auf einer Serpentinenstraße ging es steil nach oben und nicht wenige hielten in den engen Kurven die Luft an und blickten etwas verunsichert nach unten. Mit einem respektvollen Blick verließen wir nach millimetergenauem Rückwärtseinparken den Bus. Draußen erwarteten uns wieder die Hitze und dazu noch ein kleiner, netter San-Marinese, der uns sein Heimatland innerhalb einer Stunde zeigen wollte. Auf perfektem Deutsch begrüßte er uns und dann ging es auch schon nach oben. Durch die alte Stadtmauer hindurch, auf schmalen Straßen, die für Autos völlig ungeeignet sind, und über hübsche Plätze führte er uns immer weiter nach oben zu spektakulären Aussichten bis weit über die Landesgrenzen hinweg zur Adria. Schließlich landeten wir vor der schönen Basilika San Marino, einem klassizistischen Bauwerk, wo dann leider auch der Staatsrundgang zu Ende war. Mit etwas Verhandlungsgeschick konnten wir aus den verbleibenden 2,5 Stunden 3,5 machen, die wir zur freien Verfügung hatten. Dann aber müsse der Bus wirklich wieder losfahren, so jedenfalls der Busfahrer. In kleineren Grüppchen begannen wir nun unsere eigenen Erkundungstouren weiter den Berg hinauf. Die Fleißigen unter uns blieben nicht wie die meisten in einer zugigen, aber netten Pizzeria auf dem Grad hängen, sondern kamen bis zu den alten Festungsanlagen, die aus dem 11. und 13. Jahrhundert stammen. Gegen halb 2 hatten alle den Busparkplatz im Gassengewirr wieder gefunden und man diskutierte rege über das san-marinesische Souvenirangebot: Waffen und extrem süßer Zitronenlikör. Die Produktpalette reichte von kleinen Plastikpistolen über Luftgewehre und Armbrüste bis hin zu echten Waffen. Kurz vor 15 Uhr erreichten wir wieder das Hotel und konnten unserem eigenen Programm nachgehen. Dieses bestand aus Einkaufen im 30 Minuten entfernten Supermarkt, Besichtigung des historischen Stadtkerns von Rimini und natürlich dem obligatorischen Strandbesuch. Um wirklich schwimmen zu können, musste man übrigens sehr weit reinlaufen, da das Wasser partout nicht tiefer werden wollte. Auch dieser Abend fand einen gemütlichen Ausklang am Strand mit Bier, Shisha und angenehm warmer Luft. Zur Krönung gab es auf dem Weg zurück ins Hotel (die Ausgehzeit ist mittlerweile verlängert worden) ein großes, leckeres Eis. Auch wenn Eis essen bisher in diesem Bericht wenig Bedeutung zugemessen wurde, so ist doch zu erwähnen, dass es neben den Pizzen zum Mittag als Grundnahrungsmittel diente und die italienischen Eisdielen ihrem Ruf alle Ehre machten – tausende Eissorten und unübertrefflicher Geschmack zu touristenunüblichen normalen Preisen. Ein wahrer Gaumenschmaus!
Mittwoch, 02. Juli: Ravenna oder: Der letzte Tag im Hotel muss ausgiebig gefeiert werden
Auch heute hieß es wieder früh aufstehen, frühstücken und dann ab in den Bus. Das heutige Ziel sollte Ravenna, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, sein. Gegen halb 10 parkten wir auf einem schattigen Parkplatz und nach einer kurzen Orientierung auf der Karte pilgerten wir Richtung Mausoleum des Theoderich. Das Grabmal gilt als architektonisches Meisterwerk und ist daher seit 1996 Weltkulturerbe der UNESCO. Während sich unsereins an der kühlen Luft im Inneren erfreute oder sich von der Decke aus einem Stein mit etwa 300 Tonnen Masse beeindruckten ließ, geriet Frau Dohrmann einzig und allein durch das Betreten dieses historischen Ortes in Verzückung (Zitat: „Spürt ihr den Hauch der Geschichte?“ während sie ehrfürchtig den kalten Stein berührt). Wir verließen die Grabungsstätte wieder und wanderten an einer viel befahrenen Straße ohne jeglichen Schatten Richtung Stadtzentrum. Dort war alles leider sehr verlassen, aber wer geht schon freiwillig bei dieser sengenden Hitze auf die Straße? Deswegen suchten auch wir schnell kleine Imbisslädchen oder eine Pizzeria auf, um uns vor der Sonne und der Hitze zu schützen. Kurz nach Mittag traten wir wieder den Heimweg an und obwohl es stark nach Gewitter und Regen aussah, blieb die Erde weiter trocken. Es war allerdings sehr schwülwarm. Um dieser Wärme zu entgehen, floh man wieder ins Einkaufscenter, Wasser, zum nächsten Eisladen oder für ein kleines Nickerchen ins Hotelzimmer. Am Abend ging ein großer Teil von uns in eine kleine Bar mit gemütlichen Sofas, weniger gemütlicher Musik und billigen Getränken (Orangentequilla für 1,50€ als Tagesangebot). Da der Strand ab Mitternacht nicht mehr betreten werden durfte, fanden wir uns verteilt auf den Balkonen im Hotel wieder. Es wurde noch ein sehr langer Abend, dessen Details nicht weiter erwähnt werden sollten. Es sei nur soviel gesagt: die Alkoholreserven waren zu Ende, der Hotelbesitzer hatte nicht die Polizei holen müssen und am nächsten Tag ging es allen gut – nur Alex wurde während der Busfahrt ein wenig übel, was für viel Heiterkeit und Spekulation hinsichtlich des letzten Abends sorgte.
Donnerstag, 03. und Freitag, 04. Juli: Venedig
Mit gepackten Koffern verließen wir heute früh unser Hotel und begaben uns auf eine vierstündige Busfahrt nach Venedig. Daniel, unser amerikanischer Austauschschüler, malte „blind“ Portraits von allen, die nicht rechtzeitig flüchten konnten. Während Alex, wie schon gesagt, für ein wenig Unterhaltung sorgte. Kurz nach Mittag erreichten wir endlich die Lagune und wurden auf einem riesigen Parkplatz außerhalb der Stadt abgesetzt. Es folgte ein langer Marsch über hässliche Betonbrücken, bis wir den Anfang der sagenumwobenen Altstadt erreichten. Von jetzt an konnte jeder seine eigene Besichtungstour unternehmen, Frau Schupke übernahm jedoch die Führung zum Markusplatz über die Rialtobrücke. Ziemlich geschlossen begannen wir also unsere Erkundungstour durch das Kanal- und Gassengewirr, allerdings verlor man sich schon auf dem Weg immer mehr, da es einfach unmöglich ist, als eine solch große Gruppe geschlossen durch die engen Gassen mit den vielen Touristen zu kommen. Dank der vielen Schilder fand aber jeder zur weltberühmten Rialtobrücke über den Canal Grande. Ein wunderschönes Bauwerk, welches aber im Sommer leider kaum in Ruhe zu bewundern ist. Kurz darauf ist auch der atemberaubende Markusplatz erreicht. Mir hat es wirklich die Sprache verschlagen beim Anblick der Größe und Schönheit der umliegenden Gebäude sowie dem Ausblick auf den Canal Grande. Zu Recht bezeichnete Napoleon ihn als „den schönsten Festsaal Europas“. Man kann sich nicht satt sehen an den detailreichen, vergoldeten Fassaden des Dogenpalasts, des Markusdoms, der Prokuratien und des Uhrenturms. Über den Canal Grande hinweg hat man eine wunderbare Aussicht auf den gegenüberliegenden Stadtteil und im Vordergrund schaukeln verzierte Gondeln und warten auf Besucher mit viel Geld. Es war einfach wunderbar. Auf dem Rückweg wandelten wir durch die kleineren Gassen, landeten hin und wieder in Sackgassen, aus denen man nur mit einem Boot weiter fahren könnte und entdeckten so viele kleine, blumige Details. Trotzdem muss man leider feststellen, dass eine Vielzahl der Gebäude baufällig aussehen und die Farbe abbröckelt, es leider viel zu überlaufen ist, alles extrem teuer ist (27€ für eine Tasse Kaffee am Markusplatz) und daher für uns unmöglich, einen kleinen Imbiss innerhalb des Budgets zu finden. Zum Glück fanden wir einen kleinen Supermarkt, in dem wir uns für die Heimreise etwas zu essen kaufen konnten. 18Uhr mussten wir leider schon wieder am Bus sein, wo ein kleiner Imbiss auf uns wartete. Den Schweiß und die Hitze konnten wir unter einem kleinen Wasserschlauch am Wohnmobilparkplatz abwaschen und betraten dann erfrischt den Bus für die endgültige Heimreise. Leider. Auch diesmal wurde im Bus wenig erholsam geschlafen, dafür aber recht lange Karten gespielt. Das beliebte Flaschen-drehen wurde aufgrund der Enge im Bus durch „Knack“ ersetzt, die kreativen Ideen fanden sich aber dennoch. So musste der eine laut im Bus singen, der andere im vorderen Teil die Platzlichter an und ausmachen und noch ein anderer sein Leben beim Erschrecken von Frau Dohrmann aufs Spiel setzten. Ansonsten verlief die Fahrt eher unspektakulär, vor München wurde der Fahrer getauscht und dann ging es die letzten paar hundert Kilometer nach Leipzig. Gegen um 10 erreichten wir am Freitagmorgen wieder unsere Schule. Völlig übermüdet, fertig, aber glücklich.
Es war eine wunderbare Kursfahrt, die uns alle enger zusammengebracht hat. Genau die richtige Mischung zwischen Kulturhighlights wie Venedig oder San Marino, ausgiebigem Sonnen und Baden am Strand und lustigen Abenden in gemütlicher Atmosphäre. Trotz langer Hin- und Rückfahrt sehr lohnenswert und das Wetter war einfach klasse. In diesem Sinne Danke an uns alle und an die drei relaxten Tutoren Frau Dohrmann, Frau Kabus-Friedrich und Frau Schupke.
Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, nach 8 Jahren verlasst ihr das Wilhelm-Ostwald-Gymnasium. Dies ist eine lange Zeit. Für viele von euch war der Tag der offenen Tür die Erstbegegnung mit unserem Haus. Viele erinnern sich an den Axolotl, der damals noch nicht weiß war. Die bestandene Aufnahmeprüfung erfüllte die meisten mit Stolz. Herr Timmler und Frau Dr. Heink nahmen euch zusammen mit Frau Gretel Brauer in die Reihen der Ostwaldianer auf. Seitdem hat sich vieles verändert. Herr Timmler und Frau Dr. Heink wurden in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Weitere Kollegen zählten dazu: Frau Körting, Herr Münster, Frau Müller und Herr Kolle. Auch von Frau Gretel Brauer mussten wir uns im vergangenen Jahr, kurz vor ihrem 90. Geburtstag, verabschieden. Seit 2001 hat sich viel Neues ereignet: Unterricht im 90-Minutenrhythmus, Ganztagsangebot und der Beginn der Sanierung. Auch sonst geschah viel: Ground Zero 2001, Euro, Leipzig als Olympiabewerber, Web 2.0 und Public Viewing 2006. Zwischenzeitlich verlor so mancher den Blick für die Schule und aus diesen oder anderen Gründen wurde die Zahl der einst 68 Schüler immer kleiner. 47 Schüler begannen dann die Oberstufe 2007. Diese waren in vielen Wettbewerben, im Ausland, als Organisatoren des Hoffestes und der Ostwaldtage erprobt. Ihr übernahmt Verantwortung für eure Gesamtqualifikation, die besondere Lernleistung und für den Kopfsalat und den Schülerrat. Dennoch unterscheidet ihr euch von den bisherigen Abiturjahrgängen. Noch nie übte der Abiturjahrgang das Tanzen in der Schule, um für den Abiball gewappnet zu sein. Alle zeigten mit den Mottotagen in den letzten Schulwochen, dass sie nichts von dem Vorjahresmotto „Von Alete zur Elite“ hielten. Ihr wolltet gemeinsam Spaß haben. Dies gelang euch wohl. Ob des ersten Mottos „Penner“ sprachen euch einige eine gewisse Stilsicherheit ab. Einzigartig seid ihr. Mit Engagement haben sich viele von euch für die Schule eingesetzt. Erfolge konntet ihr auf regionaler, Landes- und Bundesebene und sogar im Ausland in der Mathematik, in Biologie, Chemie, Physik und Informatik aber auch in Sport und als Nachwuchsjournalisten erreichen. Im Chor und in der Instrumentalgruppe habt ihr unvergessliche Konzerte mit geprägt und wieder gelang es euch, den Präsidenten von TSA zu stellen. Dafür sei euch gedankt. Nun werdet ihr neue Wege gehen. Sie werden euch weg von Leipzig führen. Kommt zurück, wenn sich für euch in Leipzig Chancen auftun. Lasst die Verbindung zu unserer Schule nicht abreißen. Wir brauchen das Netzwerk der Absolventen. Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr, wenn eure „Penne“ 25 Jahre besteht und das Haus 2 im Passivhausstandard fertiggestellt sein wird. Ich wünsche euch alles Gute, Kraft und Zuversicht und Glück in der kommenden Zeit.
Nils HEIN: Harte Schale, weicher Kern. Dank Nils konnten wir jahrelang erfolgreich das Weihnachtsfußballturnier für uns entscheiden - auch im Bastrock
Anne Haubner: Retter der sehr langen Ethikstunden, in denen uns Sudokus lösen zu anspruchslos war und wir deswegen selbst welche entwarfen.
Felix Kaiser: Danke für den Locher.
Anna Wilhelm: Größe ist nicht alles! Mit großem Herz, viel Schlafbedürfnis und einzigartigen Lachanfällen gepaart mit viel Gesprächsstoff für Mathe hat sie mich eindeutig von sich überzeugt.
Juli hat mir heute den Text für Bio geschickt. Ich habe auch noch Fotos von ihrer Wordversion. Kleine Anmerkung an Lektor: bitte alle Stilblüten ohne genaues Datum versehen :-)
Bio mit Goldberg von Juli:
„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde [...]“mit diesem Satz wurde die Schöpfungstheorie begründet und genau diese wird von unserem Lieblingsbiolehrer abgelehnt. Er ist ein Wissenschaftler, Evolutionist und bezeichnet die Schöpfungstheorie als bloße Ideologie. Dieser Mann teilt seinen Geburtstag mit Darwins seinem Todestag und die Rede ist natürlich von Herr Dr. Axel Goldberg. Ich persönlich habe mit ihm schon seit der 9. Klasse zu tun, damals wurde er unser Bio- und Klassenlehrer (das bemerkenswerte dabei ist, dass er immer noch nicht weiß, dass „wir“ die 9/2 bzw. 10/2 waren :-D). Bei anderen die ihn erst in der Sek II kennen lernten, war das, vermute ich, eine ziemliche Umstellung, was die Art und Weise des Unterrichtens betraf: selten Arbeitsblätter, Mitschriften sollten selbstständig angefertigt werden, viel Hintergrundinformation und unzählige Beispiele; im großen und ganzen interessanter Unterricht. Es wurde viel experimentiert und manches sah ziemlich ecklig aus.(siehe Bild) Der Unterricht hat meistens damit angefangen, dass mehrere Bio-LK-Insassen ihr Essen ausgepackten oder sich irgendwo versteckten, das Augenrollen von Herrn Goldberg inklusive. Vom Unterrichtsthema wurde auch schon paar mal abgewichen, aufgrund der immer fragenden und irgendetwas anzweifelnder Persönlichkeit, zu der Herr Goldberg ziemlich oft „Ich weiß es nicht Robert“ sagen musste. Da dieser Spruch mit der Zeit sehr unterrichtsprägend wurde, bekam unser Lieblingsbiolehrer ein T-Shirt mit diesem Spruch darauf. In letztem Jahr gab es wirklich keinen Tag, wo er uns nicht als den verfressensten Kurs seiner gesamten Lehrerlaufbahn bezeichnet hat, wobei ist anzumerken, dass von den 12 Leuten 4-5 nicht an den all stündlichen Fressorgien teilgenommen haben. Was mich persönlich ein klein wenig gestört hat, ist dass die frauenfeindlichen Sprüche von Herr Goldberg mit der Zeit zugenommen haben; diesen wurde aber immer mit Herr-Goldberg-Nerv-Attacken getrotzt oder wenn es nicht klappte: schmollen bis er sich entschuldigt. (Zitat vom 23.05.2008, eigentlich noch harmlos und lustig: „...typisch Frau, nie 'ne eigene Meinung-geht doch Schuhe kaufen!..“) Unser weiteres Biohighlight war „Susi“, wer sie nicht kennt, soll sie lieber auch nicht kennen;-). Als sie das erste mal im Unterricht anwesend war, hat Herr Goldberg sie verschleppt und erst nach Tagen wieder rausgerückt. Sie war noch paar mal da, doch anscheinend hatte sie so viel Angst, dass sie lieber zu Hause blieb. Weihnachtszeit ist Plätzchen-Back-Zeit, das gilt auch für unseren Biologieunterricht, wir als Bio-LK haben zwei Weihnachtsfeste „zusammen“ erlebt und haben in der letzten Biostunde vor den Ferien immer Plätzchen gebacken. Leider hat es 2008 im Gegensatz zu 2007 nicht geklappt, da der Ofen nicht funktionierte und im Trockenschrank im Chemielabor dauerte es zu lange. Manchmal war Herr Goldberg dem totalen Ausrasten nahe, da zwei unglaublich „nette“ Schüler und Schülerin ihn „terrorisiert“ hatten (hier ist anzumerken,dass der Schüler die kreativsten Sprüche drauf hatte).(Zitat 16.11.2007: „...und..äh..leckt mich!“) Dann ist unser Gast aus den USA zu erwähnen, an Daniel Noble kann sie jeder erinnern, er hat in unseren „trüben“ WOG-Alltag Sonnenschein gebracht,“weeste?“, durch seine Art und Weise hat er alle in seine Bahn gezogen.(Zitat 20.5.2008: GOL: „..die Inuits sind aus USA zurückgewandert“ Daniel: „..naja, sie wussten, dass Bush gewählt wird...“) Abschließend ist zu sagen: Leute, es waren (meistens) die besten (Bio-) Unterrichtsstunden meines Lebens; so viel Spaß gehabt und trotzdem produktiv geblieben (zumindest die meisten;-) ). R.I.P. Bio-LK Herbst 2007- Juni 2009
Stilblüten: 12.11.2007: „ <ey, teile dich!>, sagt die Zelle zu dem Zellkern“ 16.11.2007: „Macadamiaöl ist etwas sauteueres, ist bestimmt ranzig... ja, es ist ranzig UND sauteuer“, „Teletubbies aus der letzten Reihe sind still!“ 20.11.2007: „Zellsaftvakuole ist eine Zelle mit vielen Zellkernen, die da durch die Gegend schleimen“; „Pflanzen könen ja nicht pullern“ 14.12.2007: „meine Frau hat jetzt einen CD-Wechsler im Auto, so für 5 CDs und sie hört Veronika Fischer!“ 21.01.2008: „die Teilchen diffundieren lustig vor sich hin“ 30.5.2008: „Wir sind Hai, Sebastian bloß ein Pinguin“ 3.6.2008: „Waldhonig ist Blattlaus-aa“ 25.08.2008: „ordentlicher Mann trinkt keine Milch!“-“aber Kakao!“; „die wollten Mittelmeerraum erobern... und das kleine gallische Dorf.“ 8.9.2008: „Wolf mit Locken“(=Pudel); Disskusion: A: “War zuerst Huhn oder Ei da?“ J: „Ich!“ A:“das war nicht die Frage...“ J:“ deine Mutti?...Herr Goldbeeeerg? War zuerst Huhn oder Ei da?“ GOL: “Du!“ J:“siehst du, hab ich doch gesagt!“ 23.1.2009,11:00: “Ja ich muss zugeben, Frauen sind die besseren Chefs“ 9.3.2009:“wenn 'n Hamster auf 'm Rücken liegt und faucht, dann will er sagen:<lass mich in Ruhe,, ich bin doch gefährlich!>“